Zipkette1Anwenderbericht

Reißverschlusskette spart zwei Drittel Bauraum zu herkömmlichen Hubsystemen

Wenn ein Hersteller sein eigenes Produkt in der eigenen Fertigung einsetzt, dann ist das wohl die beste Referenz, die er vorzeigen kann. Der weltweit führende Hersteller für Rollenketten TSUBAKI verwendet bei der Wärmebehandlung seiner Sinterbuchsen für die wartungsfreie Rollenkette „Lambda“ sein eigenes ZIP-Kettensystem. Dieses benötigt im Vergleich zu herkömmlichen Hubsystemen sehr viel weniger Bauraum.


Der ZIP-Ketten Linearantrieb sorgt für die taktzeitgerechte Zuführung von Stapelboxen, die mit Sinterbuchsen gefüllt sind. Diese Boxen werden zu Beginn des Arbeitsgangs vom Maschinenbediener auf einen Hubtisch gestapelt. Nachdem die Anlage in Betrieb genommen wurde, hebt die ZIP-Kette den Tisch automatisch auf verschiedene Ebenen, wo jeweils eine Stapelbox in die zugehörige Fertigungslinie übernommen wird.

Auch beim Aufheben und Umsetzen der mit Sinterbuchsen befüllten Stapelboxen kommt die ZIP-Kette zum Einsatz. Sie sitzt auf einem Schlitten, der über die entsprechende Box fährt. Dabei führt die Kette einen Greifer nach unten und hebt die Box zum weiteren Umsetzen auf die Fertigungslinie zur Beschickung der Härteöfen.

Die beiden Anwendungen unterscheiden sich durch die Einbaulage des ZIP-Kettenantriebs, die einmal vertikal und einmal horizontal erfolgt.

Einzigartige Kettentechnologie

Das Prinzip der ZIP-Kette ist einzigartig: Durch das Zusammenführen zweier Ketten im Reißverschlussverfahren entsteht gleichermaßen eine Schubkette und eine Zugkette. Die zwei Ketten liegen zunächst aufgerollt zu beiden Seiten neben der Antriebseinheit. Erst deren Betrieb verbindet die Kettenteile (englisch: Zipper) miteinander. Die Lineareinheit wird damit immer wieder neu gebildet – der nicht benötigte Teil verschwindet seitlich in einem Gehäuse. Bei diesem Vorgang wird eine rotatorische in eine translatorische Bewegung umgewandelt.

Gegenüber herkömmlichen Linearsystemen bietet die ZIP-Kette eine äußerst kompakte Bauweise. Während diese Platz für die Schubstange benötigen, braucht das ZIP-Kettensystem nur den Raum für das Gehäuse. Beispielsweise gestattet die ZIP-Kette ZCA025N30 einen Hub von 300 mm bei einer Gehäusehöhe von 90 mm. Das System benötigt somit im eingefahren Zustand nur einen Bauraum von 90 mm. Ein Pneumatik- oder Hydraulikzylinder hingegen würde mindestens 300 mm Platzbedarf beanspruchen. Die gängigen Modelle liegen sogar bei ca. 450 bis 470 mm. Somit lassen sich mit dem ZIP-Kettensystem mindestens zwei Drittel an Bauraum einsparen.

Schnell am Ziel der Wahl

Ein weiterer Vorteil wird erst im Betrieb sichtbar: Verglichen mit den verhältnismäßig langsamen Hydraulikzylindern erzielt eine ZIP-Kette Lineargeschwindigkeiten von bis zu 1000 mm/s. Zudem gestattet es der direkte Antrieb, dass die Kette durch die gesteuerte Drehbewegung an jedem x-beliebigen Punkt angehalten werden kann. Die kleinste ZIP-Kette kann eine Last von 400 N über 300 mm bewegen. Weitere Abstufungen sind 1000 N über 750 mm, 600 N über 1000 mm und ganz neu 2000 N über 1500 mm sowie 1200 N über 2000 mm.

Das ZIP-Kettensystem erfreut sich natürlich nicht nur der Beliebtheit im eigenen Hause, sondern wird auch vielfach „außer Haus“ eingesetzt. Große Automobilisten setzen es ebenso in ihrer Fertigung ein wie Unternehmen der Elektronik- und Solarzellenbranche, der Zuführ- und Verpackungsanlagen in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie sowie metallverarbeitende Betriebe.

Bilder:
Bild oben: Stapelboxenzuführung mittels ZCA135 in der Fertigung im TSUBAKI Werk in Kyotanabe, Japan

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Pick-up System mit ZCA135 in der TSUBAKI-Fertigung

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Pick-up System mit ZCA135 in der Sinterbuchsen-Fertigung bei TSUBAKI

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Innenleben einer ZIP-Kette



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