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Die Jahrhunderte dauernde Entwicklung der Rollenkette: von der Becherwerks- zur Qualitätskette

Die Anfänge so manch einer noch heute eingesetzten Technik reichen tatsächlich bis in die Zeit vor Anno Domini zurück wie dieses Beispiel zeigt: Was unsere Vorfahren damals zum einfachen Wasserschöpfen erfunden haben, war so genial, dass es heute in der modernen Antriebstechnik nicht mehr wegzudenken ist. Die Rede ist von der Rollenkette, die der japanische TSUBAKIMOTO Konzern bis heute zu einem Hightech-Antriebselement entwickelt hat, das mehrfach patentiert ist und bestimmt noch einige Weiterentwicklungen vor sich hat.

 



Die erste Aufzeichnung über Ketten reicht bis in das Jahr 225 vor Christi zurück. Es handelt sich dabei um eine Art von Becherwerkskette, die aus Metallringen besteht, welche zum Wasserschöpfen verwendet wurde. Im 16. Jahrhundert fertigte Leonardo da Vinci technische Skizzen von Ketten an, die zur Leistungsübertragung mittels Bolzen und Laschen konzipiert wurden. Es dauerte allerdings noch einige Jahrhunderte, bis das Konzept effizient umgesetzt wurde. Probleme in der Stahlherstellung und dessen Weiterverarbeitung verzögerten die Fortentwicklung bis zum 19. Jahrhundert, in dem neue Technologien die Möglichkeiten dazu boten.

Eine der ersten patentierten Bolzenkette wurde damals in Fahrrädern eingesetzt. Sie stammt von dem Franzosen André Galle und ist heute noch unter dem Namen Gall-Kette bekannt und verfügbar. Neben weiteren Kettenvarianten revolutionierte vor allem im späten 19. Jahrhundert die Buchsenkette den Kettenmarkt. Sie stand für eine höhere Lebensdauer als die Bolzenkette von Gall, da die Buchse als eine Art Lager den Bolzen besser vor Verschleiß schützte. Ab diesem Zeitpunkt schritt die Kettenentwicklung rasant voran. Buchsenketten aus Stahl wurden in Fahrrädern, in Heckantrieben der frühen Automobile und als Propellerantrieb in den Flugzeugen der Gebrüder Wreight eingesetzt. Bald schon folgte die Einführung der Rollenkette, welche bis heute mannigfache Einsatzmöglichkeiten in der Antriebs- und Fördertechnik bietet.

Grundstein gelegt

Im Jahre 1917 legte der Japaner Setsuzo Tsubakimoto Shoten den Grundstein für den heute in Tokio börsennotierten Weltkonzern TSUBAKIMOTO CHAIN Co., kurz auch als TSUBAKI bekannt. Anfänglich noch vorwiegend mit der Herstellung von Fahrradketten beschäftigt, machte TSUBAKI bereits früh durch seine hohe Fertigungsqualität auf sich aufmerksam. Bald schon entwickelte und produzierte das Unternehmen größere und leistungsstärkere Ketten, die unter anderem in Schiffsmotoren eingesetzt wurden. Damit vollzog sich die Umorientierung vom reinen Fahrradkettenhersteller zum Hersteller von hochwertigen Industrieketten.

Mit der Forschung- und Entwicklung bei TSUBAKI sind heute über 200 Ingenieure im Hauptwerk für Antriebsketten in Kyotanabe beschäftigt. Hier fließen die in den Jahrzehnten gesammelten Erfahrungen und die sich wechselnden Anforderungen aus der Praxis in die Weiter- und Neuentwicklungen der Ketten seit Anbeginn ein. Somit entwickelt TSUBAKI seit Jahrzehnten innovative, umweltfreundliche Produkte für die Antriebstechnik.

Patentierte Kettenbeispiele

Ein Beispiel ist die „GT4 Winner“-Rollenketten gem. DIN 8187 Standard, die es nun schon in ihrer vierten Generation gibt. Durch die kontinuierliche Weiterentwicklung in Leistungsübertragung mittels hoher statischer und dynamischer Belastbarkeit, leichter Montierbarkeit durch patentierte Senkvernietung sowie die hohe Lebensdauer dank patentierter Schmiernuten bietet TSUBAKI eine qualitativ hochwertige Standard-Rollenkette, die in ihren Kennwerten ihresgleichen sucht.

Als zweites Beispiel baut die wartungsfreie „Lambda“-Kette nun in der siebten Generation auf der Standard-Rollenkette auf. Die speziellen, mit Schmiermittel vakuumgetränkten Sinterbuchsen ermöglichen eine hohe Standzeit in Anwendungen, in denen eine Nachschmierung nicht möglich oder gewünscht ist. Die Lambda-Kette steht damit für einen sauberen Betrieb ohne Produktverunreinigung.

Alle guten Dinge macht das dritte von vielen Beispielen komplett: Ist Korrosionsschutz bei Ketten im Außen- bzw. im Salzwasserbereich gefordert, bietet die „N.E.P.“-Kette aus Karbonstahl die gleiche Performance wie die GT4 Winner-Rollenkette mit zusätzlichem Korrosionsschutz.

Motek Halle 3, Stand 3207

 

Bilder:

(Bild oben): Nach den Fahrradketten entwickelte das Unternehmen bald schon leistungsstarke Ketten für beispielsweise Schiffsmotoren.

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Blick in die Fertigung im Hauptwerk Kyotanabe

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Der Firmengründer Setsuzo Tsubakimoto im Jahre 1917

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Im Laufe der Jahrhunderte hat sich die Rollenkette von der einfachen Becherwerkskette zur heutigen Qualitätskette wie z. B. der GT4 Winner entwickelt.

 


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